
Sur les Traces de Dinosaures, Route 7 und Route 647
Basel, Freitag, 11. November 2022, 7:45 Uhr — Den Pulsschlag Basels noch im Ohr, erklimmt man nach einem Abstecher ins Oberelsass und rund um den Landskronberg die ersten Höhen des Juras. Entlang des waldreichen Grenzbaches La Lucelle findet man Tritt und Ruhe und taucht langsam in die sanfte Hügellandschaft der Ajoie ein.
Die erste Etappe der Jura-Route beginnt an der Schifflände beim ältesten Rheinübergang Basels. Die Mittlere Rheinbrücke gilt als Grenze zwischen Hoch- und Oberrhein. Sie wurde erstmals im 13. Jahrhundert aufgebaut. Bis zur Eröffnung des zweiten Rheinübergangs sollten noch einige Jahrhunderte verstreichen. Erst 1879 leistete dann die Wettsteinbrücke der altehrwürdigen «Middleri Brugg» Gesellschaft. Trotz guter Velowege ist Konzentration gefragt, denn es gibt viel zu sehen in der Fasnachtsstadt am Rheinknie: alte und neue Häuser, grosse, kleine, graue und farbige. Die grünen Gärten zeigen sich oft erfreulich chaotisch und kunterbunt.
Grün sind hier auch die meisten Trams. Bis Flüh folgt die Route immer mal wieder direkt dem 10er-«Drämmli». Und hier, im Kanton Solothurn angelangt, ist man endgültig raus aus der Stadt. Die Gemeinde Hofstetten-Flüh grenzt direkt an Frankreich. Als Velofahrer erfreut man sich an jungen Rindern, sanften Pferden, grunzenden Schweinen, wiederkäuenden Kühen oder gar am illustren Vogel Strauss. In Mariastein, bekanntester Wallfahrtsort der Nordwestschweiz, lohnt sich ein Besuch des Benediktinerklosters. Nach dem Kürbisdorf Metzerlen folgt ein kurzer Aufstieg auf den 746 Meter hohen Challpass, der einen ersten Vorgeschmack auf weitere Juraetappen bietet. Von oben geniesst man eine schöne Aussicht aufs ferne Basel, ins Sundgau und ins Elsass. Der leicht holprige, aber dennoch angenehme Weg durch den „Challhöchi-Wald“ macht Lust auf ein Waldnickerchen, irgendwo zwischen zwei Bäumen in einer Hängematte.
Märchenhaft schön ist es auch an der Lucelle. Die Lützel wechselt oft die Seite und kann sich nicht so recht zwischen der Region Haut-Rhin auf französischer Seite und den Kantonen Solothurn, Baselland und Jura entscheiden. Aus einer anderen Zeitepoche scheint die Mühle beim Restaurant Moulin Neuf zu stammen. Auf einer langgezogenen Wiese folgt eine Kuhherde artig ihrer laut rufenden Leitkuh. Lucelle heissen auch das kleine Dorf und der noch kleinere See im hiesigen Naturschutzgebiet. Angelegt wurde der Lac de Lucelle einstmals von Zisterziensermönchen. Ein sehr schöner letzter Abschnitt, mit herrlichen Aussichten über weite Felder, führt schliesslich via Charmoille und Cornol nach Porrentruy.
Die Route 647 ist eine sportliche, 56 km lange Velotour durch Geschichte und Urgeschichte in der Ajoie. Die Strecke verläuft auf beiden Seiten der französisch-schweizerischen Grenze und bietet eine Vielfalt an interessanten Entdeckungen und Sehenswürdigkeiten.
In Porrentruy, dem Ausgangs- und Endpunkt dieser sportlichen Tour, gibt es bereits diverse Besichtigungsmöglichkeiten, zum Beispiel die Museen, der botanische Garten oder der geheime Pfad in der Altstadt. Auf dem Weg nach Réclère bietet sich der Jurassica-Lehrpfad «Auf den Spuren der Dinosaurier» an, auf dem Sie viel Wissenswertes über die vor 160 Millionen Jahren hier lebenden Riesen erfahren. Nach Chevenez, bekannt für sein St. Martinsfest, empfiehlt sich ein Besuch der Grotten und des Préhisto-Parks von Réclère.
Der Weg nach Grandfontaine mit seinem Landbau-Museum «Les Vieilles Traditions» führt durch Felder. Nach Fahy und dem Grenzübergang in Bure kommen Sie an diversen schönen französischen Dörfern vorbei, so zum Beispiel Saint-Dizier-l’Evêque mit dem sehenswerten «Pierre des fous» und das malerische historische Dorf Delle. Zurück in der Schweiz ist der Bison-Park in Boncourt einen Abstecher wert. Rückfahrt nach Porrentruy entlang der Flussschlaufen der Allaine.
(Quelle: www.schweizmobil.ch)
Auf den Spuren der Dinosaurier in Courtedoux:

Quelle: myswitzerland.com
Fantastisch 🤩
Ganz nach meinem Gusto.
Danke für den tollen Bericht.
Käme gerne dann mal mit wenn ich wieder gesund bin. 🙋♂️
LG Heinz
…Danke für die Blumen und gute Besserung